Post on 04-Aug-2020
empirica-Wohnungsmarktreport Saarbrücken 2012
Johnann, Mainzer Straße, Saarbrücken
Stand: November 2012
Jährliche Aktualisierung
Ein Service der empirica ag Berlin | Kurfürstendamm 234 | 10719 Berlin | Tel. 030/884795-0
Mehr Infos im Internet unter www.empirica.info | E-Mail preisdaten@empirica-institut.de
Dieser Report darf nur mit vorheriger Zustimmung der empirica ag vervielfältigt werden.
- 1 - © empirica im November 2012
empirica-Wohnungsmarktreport Saarbrücken 2012 Ein Service der empirica ag Berlin | Kurfürstendamm 234 | 10719 Berlin | Tel. 030/884795-0 Mehr Infos im Internet unter www.empirica.info | E-Mail preisdaten@empirica-institut.de
1. Kurzcharakteristik des Wohnungsmarktes des Regionalverbandes Saarbrücken
Der Regionalverband Saarbrücken hat derzeit rund 330.000 Einwohner, hiervon leben knapp 180.000 Einwohner in der Stadt Saarbrücken. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der Einwohner im Regional-verband Saarbrücken um rund 10% zurück gehen, die Zahl der Haushalte um rund 5%.
Unsere Prognosen ergeben, dass sich die Neubaunachfrage im Regionalverband Saarbrücken kurz-fristig um gut 650 Einheiten pro Jahr bewegen und im Jahr 2030 bei knapp 100 Wohnungen liegen wird. Der Anteil der (qualitativ hochwertigen) Geschosswohnungen an der gesamten künftigen Neu-baunachfrage liegt in naher Zukunft bei rund 40%, im Jahr 2030 werden vor allem Geschosswoh-nungen benötigt. In den letzten zehn Jahren wurden im Regionalverband Saarbrücken circa 100 Wohnungen pro Jahr im Geschosswohnungsbau errichtet und gut 200 in Ein- oder Zweifamilienhäu-sern. Der Leerstand liegt mit knapp 4% nur leicht unter dem Durchschnitt des Saarlands.
Karte 1: Stadt und Wohnungsmarktregion Saarbrücken Die Karte zeigt sowohl die Stadt wie auch das Umland. Das Umland ist abgegrenzt auf Basis der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012). Die Zusatzinformationen über das Umland helfen bei der qualitativen Beurteilung der Angebotsstrukturen innerhalb der Stadtgrenzen.
Quelle: empirica-systeme
- 2 - © empirica im November 2012
Tabelle 1: Wohnungsmarktdaten Regionlaverband Saarbrücken auf einen Blick
Jahr 2009 2010 2011 H1/2012
DemographieEinwohner 333.469 332.333 331.529 k.A.Haushalte 169.000 170.000 k.A. k.A.Wanderungssaldo -467 320 k.A. k.A.
WohnformMieter 76.323 61.616 k.A. k.A.Eigentümer 92.677 108.384 k.A. k.A.Quote 55% 64% k.A. k.A.
GebäudeartMFH 85.682 85.743 k.A. k.A.EZFH 91.006 91.119 k.A. k.A.EZFH-Quote 52% 52% k.A. k.A.
FertigstellungenMFH 82 46 36 k.A.EZFH 152 118 129 k.A.EZFH-Quote 65% 72% 78% k.A.
GenehmigungenMFH 102 73 96 k.A.EZFH 114 135 125 k.A.EZFH-Quote 53% 65% 57% k.A.
Preise* in Euro/qmMieten 6,29 6,51 6,64 6,71Kauf EZFH 1.617 1.592 1.666 1.743Kauf ETW 1.659 1.681 1.658 1.758
EZFH = Wohnungen in Ein-/Zweifamilienhäusern; MFH = Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
*inserierte Angebotspreise, hedonische Preise für 60-80qm (EFH 100-150qm), Baujahr ab 2000, gehobene Ausstattung
Quelle: empirica-Regionaldatenbank / DESTATIS empirica
Demographie und Wohnungsnachfrage: Je weniger Personen in einem Haushalt wohnen, desto stärker steigt die Woh-nungsnachfrage in Wachstumsstädten bzw. desto weniger sinkt die Nachfrage in Schrumpfungsstädten.
Wohnform und Gebäudeart: Empirische Untersuchungen zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Wohnform und Gebäudeart: Einfamilienhäuser eignen sich besser für Selbstnutzer als Geschosswohnungen.
Gebäudebestand und Fertigstellungen: Hohe Ansprüche der Nachfrager werden überwiegend eher in einfamilienhaus-ähnlichen Gebäuden erfüllt. Deswegen klafft vor allem in Regionen mit hohem Geschoßwohnungsanteil eine Qualitätslü-cke zwischen Angebot und Nachfrage. Spiegelbildlich ist dann die EZFH-Quote bei den Fertigstellungen und Genehmi-gungen oft deutlich höher als im Wohnungsbestand.
- 3 - © empirica im November 2012
2. Demographie und Wohnungsnachfrage
Klassifizierung des Wohnungsmarktes
Die Stadtregion Saarbrücken gehört zur Kategorie „Bevölkerungsabnahme und Beschäftigtenzunah-me“. Diese Kategorie umfasst bundesweit 8% aller Stadtregionen (Teilmenge der Kategorie „teils/teils“).
Tabelle 2: BBSR-Klassifizierung der Stadtregionen Deutschlands starkes
Wachstum W achstum Stagnation Schrumpfungstarke
Schrumpfung teils/teilsAnzahl 17 25 18 18 21 20Anteil 14% 21% 15% 15% 18% 17%
Quelle: BBSR (Stand: 2006)
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) unterscheidet sechs Kategorien von Stadtregionen. Die Einordnung erfolgt anhand der Bevölkerungs- und der Beschäftigungsentwicklung. Neben eindeutigen Schrumpfungs- bzw. Wachstumsregionen gibt es auch stagnierende Regionen und solche mit uneinheitlicher Entwicklung (teil/teils).
Abbildung 1: Wanderungssaldo Saarbrücken (Regionalverband) 1995-2010
136
1.09
7
-853
-1.1
35
-136
334 66
5 913
178
-1.2
11
-1.0
49 -655
-1.0
42
747
-467
320
-5.000
-4.000
-3.000
-2.000
-1.000
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
1995 1998 2001 2004 2007 2010
Jahr
Anz
ahl P
erso
nen
Quelle: empirica-Regionaldatenbank / DESTATIS empirica
Der Wanderungssaldo beschreibt die Differenz zwischen Zu- und Abwanderung. Ist die Zuwanderung größer als die Ab-wanderung, ergibt sich ein positiver Wanderungssaldo und umgekehrt. Der Wanderungssaldo sagt jedoch nichts aus über die Höhe des Wanderungsvolumens (Anzahl der Zu- oder Abwandernden), ein und derselbe Saldo kann sich bei hohem oder niedrigem Volumen ergeben. Neben dem Wanderungssaldo hängt die Entwicklung der Einwohnerzahl auch vom na-türlichen Bevölkerungssaldo ab - also der Differenz zwischen Geburten und Todesfällen. Dieser Saldo ist jedoch in den allermeisten Regionen Deutschlands seit Jahren negativ - es werden also weniger Kinder geboren als gleichzeitig Men-schen sterben.
- 4 - © empirica im November 2012
Abbildung 2: Demographische Entwicklung in Saarbrücken* seit 1998 und Prognose bis 2030 a) absolute Anzahl Einwohner und Haushalte
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
450.000
500.000
1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Jahr
Anz
ahl Bevölkerung
Haushalte
Prognosebisherige Entwicklung
b) Index (2009=100)
80
85
90
95
100
105
110
115
120
1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Jahr
Inde
x (2
010=
100)
Bevölkerung
Haushalte
Prognosebisherige Entwicklung
Quelle: empirica-Regionaldatenbank / DESTATIS / BBSR (*Regionalverband Saarbrücken) empirica
Die Zahl der Haushalte wächst in den allermeisten Regionen Deutschlands deutlich schneller als die Bevölkerung bzw. trotz stagnierender oder gar sinkender Einwohnerzahl. Ursache dafür ist die sinkende Haushaltsgröße: immer mehr Perso-nen wohnen alleine und immer weniger Paare haben Kinder. In der empirica-Prognose wird unterstellt, dass sich dieser Trend – wenn auch verlangsamt – in der Zukunft fortsetzt. Der Index der Bevölkerungs- bzw. Haushaltsentwicklung zeigt die prozentuale Veränderung. Ein Index von z.B. 115 steht für einen Anstieg um 15% gegenüber dem Basisjahr 2009.
- 5 - © empirica im November 2012
Abbildung 3: Wohnungsnachfrage in Saarbrücken (Regionalverband) a) Leerstandsquote in Geschosswohnungen 2001-2009
0,0%
0,5%
1,0%
1,5%
2,0%
2,5%
3,0%
3,5%
4,0%
4,5%
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009Jahr
Leer
stan
dsqu
ote
SaarbrückenSaarlandD-West
b) Fertiggestellte Wohnungen 1995-2010 und Nachfrageprognose bis 2030
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030Jahr
Anz
ahl W
ohnu
ngen
Ist-EZFHIst-MFHIst-SummeIst-Insgesamt*Prognose-EZFHPrognose-MFHPrognose-Summe
*inkl. neuer Wohnungen in bestehenden Wohngebäuden und in Nichtwohngebäuden
Quelle: empirica-Leerstandsindex / empirica-Regionaldatenbank / DESTATIS / BBSR empirica
Ein positivere Wanderungssaldo erhöht die Wohnungsnachfrage und senkt den Leerstand. In Wachstumsregionen hält das Neubauangebot mit dem Nachfragezuwachs meist nicht Schritt. In Schrumpfungsregionen ist rein quantitativ oft kein Neu-bau mehr erforderlich. Steigende Ansprüche führen hier jedoch zu einer qualitativen Zusatznachfrage. Z.B. fehlen einfami-lienhausähnliche Gebäude mit privaten Rückzugsflächen und ebenerdigem Zugang zu begrünten Außenflächen. Geschoss-wohnungen erfüllen diese Anforderungen nicht und sind daher weniger geeignet für Selbstnutzer.
- 6 - © empirica im November 2012
3. Miet- und Kaufpreise
Abbildung 4: Hedonische* Miet- und Kaufpreise in Saarbrücken (Regionalverband) seit
Q1/2004
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
2.200
2.400
2.600
2.800
3.000
I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV I II IIIIV
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Quartal / Jahr
Kau
fpre
is in
Eur
o/qm
5,00
5,50
6,00
6,50
7,00
7,50
8,00
8,50
9,00
9,50
10,00
Mietpreis in Euro/qm
Kaufen EFH Kaufen ETW Mieten
*Qualitätsbereinigte Preise für 60-80qm (EFH 100-150qm), Baujahr ab 2000, gehobene Ausstattung.
Quelle: empirica-Preisdatenbank (Hedonische Preise) / IDN Immodaten GmbH empirica
Die hedonischen Preise geben den Preis für eine Referenzwohnung an, dabei handelt es sich um einen Neubau ab Baujahr 2000 mit gehobener Ausstattung. Bei Miet- und Eigentumswohnungen wird zudem eine Wohnfläche von 60-80qm zugrun-de gelegt, bei Ein-/Zweifamilienhäusern eine Wohnfläche von 100-150qm.
Tabelle 3: Zu-/Abschläge nach Wohnfläche, Baualter und Ausstattung in Saarbrücken Angaben in Euro/qm (Hedonische Preise)
Objekt- Referenz-typ objekt* vor 1950 50er Jahre 60er Jahre 80er Jahre 90er Jahre ab 2000Miete 6,70 -0,36 -0,73 -0,62 -0,45 -0,20 RKauf ETW 1.770 -407 -425 -417 -279 -135 RKauf EFH 1.809 -669 -538 -465 -216 -184 RObjekt-typ unter Ø normal höherwertig Luxus 40-59qm 60-79qm 80-99qm 100+qmMiete -0,96 -0,52 R 1,05 0,59 R -0,22 -0,21Kauf ETW -232 -101 R 428 -67 R 71 130
<100qm 100-150qm 150-200qm 200+qmKauf EFH -167 -106 R 310 67 R -215 -236
-360Zu-/Abschläge für Ausstattung Zu-/Abschläge für Wohnfläche
Zu-/Abschläge für Baualter70er Jahre
-0,55-334
*Preis im aktuellsten Quartal für Baujahr ab 2000, 60-79qm (EFH 100-150qm) und höherwertige Ausstattung
Quelle: Regressionsergebnisse auf Basis der empirica Preisdatenbank (IDN Immodaten GmbH) empirica
Abweichende Baualtersklassen, Wohnungsgrößen und Ausstattungen ergeben Zu-/Abschläge im hedonischen Preis. Die höchsten Abschläge gibt es meist für Bauten der 1970er Jahre und unterdurchschnittliche Ausstattungen. Die höchsten Zu-schläge werden i.d.R. für kleine Mietwohnungen und kleine Ein-/Zweifamilienhäuser sowie für große ETW verlangt.
M u s t e r
- 7 - © empirica im November 2012
Abbildung 5: Zu-/Abschläge für einzelne Stadtbezirke in Saarbrücken a) Kaufpreise ETW (Hedonische Preise)
-7
0
36
235
-100 -50 0 50 100 150 200 250 300
Dudweiler
Halberg
West
Mitte
Abweichung in Euro/qm
Kauf ETW
b) Miete (Hedonische Preise)
-0,03
0,00
0,47
1,06
-0,50 0,00 0,50 1,00 1,50
Dudweiler
Halberg
Mitte
West
Abweichung in Euro/qm
Mieten
b) Kaufpreise EFH (Hedonische Preise)
-203
-192
-23
0
-300 -200 -100 0 100
West
Dudweiler
Mitte
Halberg
Abweichung in Euro/qm
Kauf EFH
Quelle: Regressionsergebnisse auf Basis der empirica Preisdatenbank (empirica-systeme) empirica
Neben den Objekteigenschaften gibt es auch Zu- und Abschläge für unterschiedliche Stadtbezirke. Am teuersten für Mieter und Käufer sind meist die Innenstädte, billiger sind dagegen Außenbezirke und Stadtbezirke mit dicht bebauten Siedlungen der 1970er und 1980er Jahre.
M u s t e r
M u s t e r
M u s t e r
- 8 - © empirica im November 2012
Tabelle 4: Preise und Verteilung der Inserate in Saarbrücken (Regionalverband) im 1. H/2012 a) ETW (Mittelwerte)
Ausstattung <40qm 41-60qm 61-80qm 81-100qm 101-120qm >120qm InsgesamtPreise in Euro/qm
niedrig / / / / / - 925normal 1.062 1.132 1.272 1.347 1.375 1.743 1.317gehoben - / / / / 2.153 1.632luxus - - - - - - -Insgesamt 1.028 1.125 1.271 1.357 1.393 1.794 1.326
Fallzahlniedrig 6 4 2 2 2 0 16normal 61 139 169 167 133 84 753gehoben 0 9 6 7 9 12 43luxus 0 0 0 0 0 0 0Insgesamt 67 152 177 176 144 96 812
b) Mietwohnungen (Mittelwerte)
Ausstattung <40qm 41-60qm 61-80qm 81-100qm 101-120qm >120qm InsgesamtPreise in Euro/qm
niedrig / / / 5,66 / / 5,90normal 8,93 6,88 5,99 5,79 5,92 5,86 6,45gehoben - - 6,52 / / / 6,22luxus - - - - - - -Insgesamt 8,90 6,85 6,00 5,79 5,92 5,86 6,43
Fallzahlniedrig 3 9 7 18 5 3 45normal 193 280 451 385 147 99 1.555gehoben 0 0 11 9 1 2 23luxus 0 0 0 0 0 0 0Insgesamt 196 289 469 412 153 104 1.623
c) EZFH (Mittelwerte nach Wohnungsgröße)
Ausstattung 61-80qm 81-100qm 101-120qm 121-140qm 141-160qm >160qm InsgesamtPreise in Euro/qm
niedrig / / / - / / 799normal 1.269 1.964 1.690 1.545 1.514 1.400 1.537gehoben / / / / 1.415 1.643 1.587luxus - - - - - / /Insgesamt 1.252 1.935 1.677 1.550 1.509 1.413 1.534
Fallzahlniedrig 2 2 2 0 2 5 13normal 28 114 235 274 337 518 1.506gehoben 1 2 4 5 10 49 71luxus 0 0 0 0 0 1 1Insgesamt 31 118 241 279 349 573 1.591
d) EZFH (Mittelwerte nach Grundstücksgröße)
Ausstattung <100qm 101-150qm 151-200qm 201-250qm 251-500qm >500 InsgesamtPreise in Euro/qm
niedrig - / - / / / 799normal 1.186 1.028 1.327 1.761 1.438 1.652 1.537gehoben - / / / 1.381 1.672 1.587luxus - - - - - / /Insgesamt 1.186 1.042 1.324 1.636 1.436 1.648 1.534
Fallzahlniedrig 0 1 0 5 2 5 13normal 19 16 75 45 630 721 1.506gehoben 0 1 1 4 13 52 71luxus 0 0 0 0 0 1 1Insgesamt 19 18 76 54 645 779 1.591
Quelle: empirica-Preisdatenbank / empirica-systeme empirica
M u s t e r
M u s t e r
M u s t e r
M u s t e r
- 9 - © empirica im November 2012
Tabelle 5: Indikatoren für Preisblasen in Saarbrücken (Regionalverband)
2004 aktuell* Trend** Indikator+ = Blase droht
SaarbrückenPreis-Einkommensverhältnis*** 4,6 3,8 -0,9 -Vervielfältiger 23,7 21,8 -1,9 -Fertigstellungen je Tsd. Einwohner 1,2 0,5 -0,7 -alle kreisfreien StädtePreis-Einkommensverhältnis*** 5,3 5,6 0,3 -Vervielfältiger 24,3 23,5 -0,8 -Fertigstellungen je Tsd. Einwohner 2,2 1,7 -0,5 -DeutschlandPreis-Einkommensverhältnis*** 4,4 4,4 -0,1 -Vervielfältiger 24,5 23,3 -1,1 -Fertigstellungen je Tsd. Einwohner 3,0 1,7 -1,3 -Anteil neue Wohnungsbaukredite am BIP in % 7,1 7,2 0,1 0
*HJ1/2012 bzw. Fertigstellungen 2011 **Differenz zwischen „2004“ und „aktuell“ ***Jahresnettoeinkommen
Quelle: empirica Regionaldatenbank / Preisdatenbank (empirica-systeme) / Bundesbank empirica
Nicht jeder Preisanstieg birgt die Gefahr einer Blase. Wird das Angebot relativ zur Nachfrage knapper, sind steigende Prei-se unproblematisch. Eine Blase droht a) wenn sich der „Normalverdiener“ die Immobilie nicht mehr leisten kann (Kauf-preise steigen schneller als Einkommen) oder b) wenn Mietwohnungen sich nicht durch Mieteinnahmen refinanzieren las-sen (Kaufpreise steigen schneller als Mieten) oder c) wenn in spekulativer Erwartung steigender Preise ohne Rücksicht auf die Nachfrage immer mehr Wohnungen gebaut werden (und dazu immer mehr Kredite aufgenommen werden), die irgend-wann nicht mehr vermarktbar sind, weshalb dann die Preise verfallen. In der Tabelle werden die Trends für die genannten Gefahren quantifiziert und als Indikator dargestellt (Werte: + / 0 / -). Der Indikator „+“ gibt Hinweise für drohende Blasen.
Abbildung 6: Sozialindex für Stadtbezirke in Saarbrücken 2011 und Entwicklung seit 2002
-7
4 1 5
91 91
118
133
-20
0
20
40
60
80
100
120
140
160
Wes
t
Mitt
e
Dud
wei
ler
Hal
berg
Inde
x (G
esam
tsta
dt=1
00)
Veränderung seit 2002Sozialindex 2011
Quelle: eigene Berechnungen auf Datenbasis des Amtes für Statistik empirica
Der Sozialindex gibt an, welche Stadtbezirke eher als belastete Gebiete einzustufen sind. Darüber hinaus zeigt ein Zeitver-gleich der Jahre 2000 und 2010, welche Gebiete zwischenzeitlich auf- bzw. abgestiegen sind. Heterogene Stadtbezirke können sowohl hochpreisig als auch stark belastet sein.
M u s t e r
M u s t e r
- 10 - © empirica im November 2012
4. Wohnlagen und Angebotsstrukturen: Stadt und Wohnungsmarktregion
Alle Karten zeigen sowohl die Stadt wie auch das Umland. Das Umland ist abgegrenzt auf Basis der Wohnungsmarktregi-on (BBSR 2012). Die Zusatzinformationen über das Umland helfen bei der qualitativen Beurteilung der Wohnlagen und Angebotsstrukturen innerhalb der Stadtgrenzen.
Karte 2: Wohnlagen
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: IDN Immodaten GmbH
- 11 - © empirica im November 2012
Karte 3: Angebotsstruktur
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Angebote in der Wohnungsmarktregion Saarbrücken. Je größer das Ku-chenstück, desto höher war der Anteil des jeweiligen Segments an allen Wohnangeboten im ersten Halbjahr 2012.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 12 - © empirica im November 2012
Karte 4: Inserierte Mietpreise
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der durchschnittlichen Angebotsmieten für Geschosswohnungen in der Woh-nungsmarktregion Saarbrücken.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 13 - © empirica im November 2012
Karte 5: Inserierte Kaufpreise ETW
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der durchschnittlichen Angebotspreise für Geschosswohnungen in der Woh-nungsmarktregion Saarbrücken.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 14 - © empirica im November 2012
Karte 6: Inserierte Kaufpreise EFH
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der durchschnittlichen Angebotspreise für Einfamilienhäuser in der Woh-nungsmarktregion Saarbrücken.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 15 - © empirica im November 2012
Karte 7: Topobjekte – Mieten
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Nachfrage nach Mietwohnungen in der Wohnungsmarktregion Saarbrü-cken. Als Top-Objekte werden Angebote bezeichnet, die sich nicht länger als fünf Tage „am Markt“ befanden. Berechnet wurde der Anteil der Top-Objekte an den im Postleitzahlengebiet angebotenen Objekten dieses Segments.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 16 - © empirica im November 2012
Karte 8: Topobjekte – ETW
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Nachfrage nach Eigentumswohnungen in der Wohnungsmarktregion Saar-brücken. Als Top-Objekte werden Angebote bezeichnet, die sich nicht länger als fünf Tage „am Markt“ befanden. Berech-net wurde der Anteil der Top-Objekte an den im Postleitzahlengebiet angebotenen Objekten dieses Segments.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 17 - © empirica im November 2012
Karte 9: Topobjekte - EFH
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Nachfrage nach Einfamilienhäusern in der Wohnungsmarktregion Saarbrü-cken. Als Top-Objekte werden Angebote bezeichnet, die sich nicht länger als fünf Tage „am Markt“ befanden. Berechnet wurde der Anteil der Top-Objekte an den im Postleitzahlengebiet angebotenen Objekten dieses Segments.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 18 - © empirica im November 2012
Karte 10: Neubauaktiviät - Mieten
Erläuterung: Die Karte zeigt den Anteil der angebotenen Mietwohnungen in Neubau-Objekten (letzten drei Jahre) an allen Angeboten dieses Segments in der Wohnungsmarktregion Saarbrücken.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 19 - © empirica im November 2012
Karte 11: Neubauaktiviät - ETW
Erläuterung: Die Karte zeigt den Anteil der angebotenen Eigentumswohnungen in Neubau-Objekten (letzten drei Jahre) an allen Angeboten dieses Segments in der Wohnungsmarktregion Saarbrücken.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 20 - © empirica im November 2012
Karte 12: Neubauaktiviät - EFH
Erläuterung: Die Karte zeigt den Anteil der angebotenen Neubau-Einfamilienhäuser (letzten drei Jahre) an allen Angeboten dieses Segments in der Wohnungsmarktregion Saarbrücken.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 21 - © empirica im November 2012
Karte 13: Anbieterstruktur - Miete
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Anbieterstruktur für Mietwohnungen in der Wohnungsmarktregion Saar-brücken. Berechnet wurde das Verhältnis von Angeboten gewerblicher Anbieter zu den Angeboten privater Anbieter. Kommen drei bis vier gewerbliche Anbieter auf einen privaten, dann wurden etwa 75% aller Mietwohnungsangebote ge-werblich gehandelt.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 22 - © empirica im November 2012
Karte 14: Anbieterstruktur - ETW
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Anbieterstruktur für Eigentumswohnungen in der Wohnungsmarktregion Saarbrücken. Berechnet wurde das Verhältnis von Angeboten gewerblicher Anbieter zu den Angeboten privater Anbieter. Kommen drei bis vier gewerbliche Anbieter auf einen privaten, dann wurden etwa 75% aller Mietwohnungsangebote ge-werblich gehandelt.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012
- 23 - © empirica im November 2012
Karte 15: Anbieterstruktur - EFH
Erläuterung: Die Karte zeigt die Verteilung der Anbieterstruktur für Einfamilienhäuser in der Wohnungsmarktregion Saar-brücken. Berechnet wurde das Verhältnis von Angeboten gewerblicher Anbieter zu den Angeboten privater Anbieter. Kommen drei bis vier gewerbliche Anbieter auf einen privaten, dann wurden etwa 75% aller Mietwohnungsangebote ge-werblich gehandelt.
Darstellung: Die Analyse erfolgte auf Basis der Postleitzahlgebiete. Zur Orientierung werden die Gemeinde- bzw. Stadtbe-zirksgrenzen der Wohnungsmarktregion (BBSR 2012) dargestellt.
Zur Lage und Bezeichnung der Stadtbezirke siehe Karte 1
Quelle: empirica-systeme GmbH, Marktdatenbank, Hj. 1 2012