Fabeln - Jean de La Fontaine (Fabule limba germana) - Jean de...Jean de La Fontaine FABELN I I I...
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Jean de La Fontaine
FABELN
I I I ustrationen: Alexand ru Stdnese
Sachverzeichnis
Die Grille und die AmeiseDer Affe und die KatzeDer Rabe und der Fuchs
Das Kalb, die Ziege und das Schaf in einer GmbH mit dem LowenDie Taube und die AmeiseDie Stadtratte und die FeldratteDie Eiche und das SchilfrohrDer Lowe und die Ratte
Der Hirsch, der sich im'Wasser spiegeltDer Bauer und seine KinderVom Hiher, der sich mit Pfauenfedern geschmiicktDas Pferd und das HirndchenDas Wiesel im SpeicherDas Pferd und das Esel
Der Hase und die SchildkroteDer Geizige, der seinen Schatz vedorDer Fuchs mit dem gestutzten Schwanz
Das MidchenDer Affe und der LeopardDie Katze und die beiden SperlingeDer Bergstrom und der Fluss
Die Lowin und die BirinDer Fuchs und das EichhornchenDer Frosch, der dem Stier an Grosse gleichen wollteDer \7olf und der HundDer Wolf und das LammDie beiden Stiere und der FroschDie Hirndin und ihre gute FreundinDer Hase und die Frosche
Der Hahn und der Fuchs
Der Lowe und der Esel auf derJagdDer'Wolf als HirtDer Fuchs und der ZiegenbockDer Wolf und der StorchDer Schwan und der KochDie Wolfe und die Schafe
Der Vorzug der WissenschaftDer Fuchs, der Affe und die TiereDer zum Kriege riistende LoweDer Hirsch und der WeinstockDie Ohren des Hasen
Der kleine Fisch und der FischerDer Vogelsteller, der Habicht und die LercheDas Pferd und das WolfDer irdene und der eiserne TopfDerWolf, dieZiege und das Zicklein
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Die Grille und dieAmeise
Als der Herbst nahte und die Nahrungimmer knapper wurde, klagte eine
Grille uber ihr gro8es Leid:,,Liebe Nachb atin,
. Frau Ameise, wiret IhrF::i.r"' denn so freundlich, mir
aus meiner Not zuhelfen., da ich grofien
Hunger leide?
{e}a \/erspreche, Euch die Erg}tca'ltrt.ekzuzahlell? wemre trhr rEnir $eEzE dasato6i;ge Getreide bis zLlffia raaelastemFrtahling gebt." Anders atrs erwaruet,zeig'-E sich die Anaetse untrerra{trt vomder l3itte der Grille und fragte: ,,Westetet trhr denffi zur Somfilerzcit,m,'hhrend alle anderen auf, dea:Felder{a schuftetem?" ,,Ietr fficdB esnair ,gtiii gehen und ergoCztema{eh Tag und Nacht ma{e
Gesang." ,,Liet)e FrauGrilie, {hr wisstdoeh: Wer nichtshht" der ern-tet niicht!"
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DerAffe und der Kater
Ein Affe und ein Kater namens Bertrand und Ratonstanden im Dienste desselben Hausheffen. Sie waren mreiTaugenichts, die vor nichts zuruckschraken. Wenn irgendwoim Haus grofser Schaden angerichtet wurde, wusste jederBescheid: Es konnte nur Bertrand sein, der alles mitgehenlief3. Auch Raton war kein Tugendbold, denn er suchte lieberKise statt Mduse zu fangen.
W.ie fest ihre Freundschaft wirklich war, stellte sich baldheraus: Als die beiden Gauner eines Tages beobachteten, wieKastanien im Kamin gerostet wurden, kam ihnen die Idee,sie zu erhaschen. Diesmal sollte Raton das Bubenstuckvollbringen. ,,Freund, heute musst du rafi und die Kastanienbringen!" wies Bertrand den Kater an und fuhr fort:
,,Denn wir' ich zu solchen Dingen bestimmt, d
wir' es um die Kastanienlingst geschehen!"Dem Affen Bertrand treuergeben, schlich sich KaterRaton zutmKamin, schob mitseinen kleinen Tatzen die Aschebeiseite und schnappte sich eineKastanie nach der anderen,die B er trand wdhrenddessenfreudig aufknackte.
Der Diebstahl sollte aber nicht unbemerkt bleiben.Ein Diener kam und erwischte Raton beiseiner Lumperei. Der beschamte Kater konnte es nicht
glauben und argefie sich sehr dartiber, dass
er sich die Finger flir seinen ange-blichen Kumpel schmutzrg
gemacht hatte, der ihn jetzt ubri-gens im Stich 1ief3.
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